Piranha 2

(USA 2012)

Originaltitel: Piranha 3DD
Alternativtitel:
Regie: John Gulager
Darsteller/Sprecher: David Hasselhoff, Christopher Lloyd, Danielle Panabaker, Matt Bush, Katrina Bowden, Jean-Luc Bilodeau, David Koechner, Chris Zylka, Adrian Martinez, Paul James Jordan, Meagan Tandy,
Genre: - Komödie - Horror/Splatter/Mystery

Der Victoria Lake ist seit der Piranha-Massaker-Katastrophe verwaist, alles zerfällt, kein Mensch lässt sich mehr blicken. Der See wurde von den Piranhas gesäubert. Doch nun soll hier wieder das Leben toben: Ein neuer Aquapark macht auf, sogar mit einem abgetrennten Adult-Bereich, wo alle nackt rumlaufen. Zumindest die Frauen. Die Stieftochter des Chefs findet das gar nicht lustig, und außerdem hat der Mandys Freund, der Polizist ist, bestochen, da er ein paar krumme Dinger am Laufen hat. Dummerweise waren doch nicht alle Piranhas tot, und außerdem sie ganz wild auf Chlor. Sie finden einen Weg, in die Pools zu gelangen und veranstalten ein Massaker. Und das unter den Augen von Stargast David Hasselhoff...

Natürlich ist klar, dass „PIRANHA 2“ kein würdiger Nachfolger des Filmes von Alexandre Aja sein kann. Und will er wahrscheinlich auch gar nicht, denn man geht hier mit einer weitaus gehörigeren Portion gewolltem Trashfeelings an die Sache, während Ajas Streifen zumindest noch Hochglanz-Trash war. Lassen wir also an dieser Stelle die Vergleiche, die im Endeffekt doch nur dazu führen, Teil 2 in schlechtem Licht dastehen zu lassen. Doch auch „PIRANHA 2“ macht überaus Spaß, was an mehreren Punkten liegt: Absurder und recht schwarzer Humor, der auch nicht davor zurückschreckt, dass Kinder von gefräßigen Fischen gefressen werden, jede Menge nackte Haut, schön dumme Charaktere und ein paar Gaststars wie Gary Busey, Ving Rhames oder Christopher Lloyd. Den besonderen Clou aber haben die Filmemacher gemacht, indem sie David Hasselhoff verpflichten und ihn davon überzeugen konnten, sich selbst zu spielen, und zwar mit einer großen, sogar sehr großen Portion Selbstironie – Stichwort Alkohol und Baywatch und Stargehabe. Blutmäßig ist auch für Spaß gesorgt, auch wenn es nicht solche Splatterorgie wie bei Teil 1 ist. Der Abspann ist dann auch nochmal nett anzuschauen, denn er wurde mit vielen Outtakes versehen und so in die Länge gezogen, um die Laufzeit, die eh nicht so üppig ist, zu erhöhen. Insgesamt ein ordentlicher Partyhorrorfilm, der überaus Spaß macht. (Haiko Herden)